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Prävention

Mach dein Handy nicht zur Waffe

Am Freitag dem 13.01.2023 hielt die Juristin Elisabeth Kiening vor allen 6. und 7. Klassen einen Vortrag zum Thema „Mach dein Handy nicht zur Waffe“.

Zum Einstieg zeigte Frau Kiening den Schülerinnen ein kurzes Video, in dem man erfuhr, wie das Handy zur Waffe werden kann. Es folgte eine Präsentation darüber, dass im Internet dasselbe Strafrecht wie im realen Leben gilt. Außerdem kann man sich im Internet schneller strafbar machen, da die Hemmschwelle niedriger ist. Es gilt, dass man sich im Internet genauso verhalten soll, wie man es im realen Leben tun würde. Danach beschrieb die Referentin die Folgen solcher Taten und dass sie aufgrund der leichteren Nachverfolgbarkeit schwerwiegender sind als in der realen Welt. Was einmal im Netz ist, bleibt auch dort, was für Betroffene lebenslanges Leid bedeuten kann. Im Internet gibt es außerdem ein hohes Risiko, entdeckt zu werden, da die Polizei im Verdachtsfall umfassenden Zugriff auf Handys hat.

Anschließend wurde auf verbotene Symbole wie zum Beispiel Hakenkreuz, IS-Flagge und SS-Runen hingewiesen. Ebenso betonte die Juristin, dass Witze über beeinträchtige Personen oder über rassistische oder antisemitische Themen verboten sind, wozu unter anderem auch Videos oder Fotos, wie zum Beispiel Nacktbilder oder entstellende Bearbeitung, aber auch Audioaufnahmen gehören.  Beleidigungen, illegale Downloads sowie falsche Behauptungen ohne Einverständnis der betroffenen Person sind ebenfalls verboten. Dazu wurden die Slogans „My face belongs to me“ und „Respect the artist“ genannt.

Es folgte eine Übersicht der Strafverfolgungsmaßnahmen, zum Beispiel Beschlagnahmung und Durchsuchung sowie Verschrottung von Computer und Handy oder mögliche Konsequenzen wie beispielsweise Geldstrafen, Sozialstunden, Gefängnisstrafe und Aktenvermerke (das bedeutet einen Eintrag in das polizeiliche Führungszeugnis). Zuletzt besprachen die Zuhörerinnen zusammen mit Frau Kiening das Jugendstrafrecht, das von 14 bis 17 Jahren gilt. So besteht ab 14 Jahren sogar das Risiko, eine Strafe in Form eines Aufenthalts im Jugendgefängnis zu erhalten.

Nach einer großen Aktion und Zertifizierung zum Thema „Schule gegen Cybermobbing“ (2020) und jährlichen Vorträgen zur Internetsicherheit in den 7. Klassen waren die Schülerinnen vom Vortrag „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ schwer beeindruckt. Somit besteht die Hoffnung, dass die Mädchen künftig vorsichtiger und bewusster mit Sozialen Medien und Chats umgehen, um sich und andere zu schützen.